Allerheiligstes ausgesetzt auf dem Hochaltar in der Christus-König-Kirche

Nachdem wir am 30. Mai Fronleichnam feierten, bei dem wir Jesus in Form der Eucharistie in einer Monstranz und mit einer Prozession durch die Gemeinde verehrten, folgte am Freitag, den 7. Juni das Hochfest des Heiligsten Herzen Jesu, auch unter dem Namen Herz-Jesu-Fest bekannt. Dieses Fest hat in der katholischen Kirche seinen Platz am dritten Freitag nach Pfingsten.

In der Herz-Jesu-Verehrung, die den Kern der Spiritualität unserer Kongregation bildet, wird Jesus Christus unter dem Symbol seines Herzens als die personifizierte Liebe verehrt. Bezugstext ist Joh 19, 34 ff: das durchbohrte Herz des Gekreuzigten Jesus als Quelle der Sakramente und der Kirche. Deshalb heißt es in der Präfation des Hochfestes vom Heiligsten Herzen Jesu: "Aus seiner geöffneten Seite strömen Blut und Wasser, aus seinem durchbohrten Herzen entspringen die Sakramente der Kirche. Das Herz des Erlösers steht offen für alle, damit sie freudig schöpfen aus den Quellen des Heiles." Entstanden ist die Herz-Jesu-Verehrung in der Mystik des Spätmittelalters, verstärkt wurde sie durch die Visionen (1673 und 1675) der französischen Ordensschwester Margareta Maria Alacoque. Im 18. und 19. Jh. war die Herz-Jesu-Verehrung besonders aktuell. Das Fest wurde im Jahr 1856 von Papst Pius IX. eingeführt.

Traditionell halten wir Schwestern am Herz-Jesu-Fest Tag- und Nachtanbetung vor dem ausgesetzten Allerheiligsten in der Christus-König-Kirche. Alle Menschen dürfen schöpfen aus der Quelle des Heils, die besonders an diesem Fest in vollen Zügen strömt und sich an uns verschenken will. Diese Quelle bleibt für immer offen.

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