Es begann im Tempel.
Ein Kind kam auf den Armen seiner Eltern durch eine Tür herein.
Sie werden von einem älteren Mann und einer älteren Frau begrüßt.
Es war der Beginn von etwas Neuem.

simeonAm Sonntag, dem 2. Februar 2025 feierte die Kirche das Geheimnis des Jesuskindes, das vierzig Tage nach seiner Geburt von Maria und Josef im Tempel dargestellt wurde. Die Geschichte ist uns vertraut. Im alten Israel wurde jeder erstgeborene Sohn in besonderer Weise dem Dienst an Gott geweiht.

Es ist auch der Tag, an dem die weltweite Kirche den „Tag des geweihten Lebens“ feiert. Die diesjährige Feier ist von besonderer Bedeutung. Sie findet in einem Heiligen Jahr statt, das unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ steht.

Christus, der die Tür zum Vater ist, hat sich dazu herabgelassen, durch eine Tür getragen zu werden, um Simeon, Anna – und uns – zu begegnen! Einer, der gerade geboren wurde, begrüßt die, die sich am Abend ihres Lebens befinden. Das Neue kommt, um dem Alten zu begegnen. Die Ewigkeit erscheint, um auf die Zeit zu treffen. Das Heil kommt zu denen, die unter der Last der Sünde warten.

Wir feiern dieses Geheimnis als gottgeweihte Ordensfrauen. In Dankbarkeit für den Ruf Gottes in unserem Leben beten wir, dass jeder, dem wir begegnen und dienen dürfen, durch unsere Christus-Nachfolge gesegnet werde. Mögen wir diesen Pilgerweg zu Jesus Christus, unserer Hoffnung, gemeinsam gehen.